Während der Freizeit konnten wir ja leider keine Bilder in den Blog hochladen. Dafür gibt es jetzt die geballte Ladung. Schaut Euch hier die Fotos von Karl, Janko und Hartmut an, sortiert in die Bereiche:
– Leben
– Tauchen
– Segeln
– Stierkampf
– Mont Ventoux
und außerdem noch:
– Prüm
Es sind fast alle Bilder online – außer Strandbilder, Wiederholungsbilder und qualitativ schlechte Fotos. Viel Spaß und gute Erinnerungen beim Durchschauen.
Archiv für den Monat: Juli 2008
eher gegen 9:15 Uhr
Bus holt auf
Der Bus holt seine Verspätung auf. Neue Ankunftszeit: Zwischen 8:40 Uhr und 9 Uhr.
Bus verspätet sich
Leider kommt es bei der Rückreise zu Verspätungen: der Bus steht noch in Stes-Marie und wird voraussichtlich gegen 22 Uhr starten. Unverbindliche Ankunftsvoraussage auf Basis der Hinreise-Zeiten: 12 Uhr in Roetgen.
Wir halten Euch/Sie auf dem Laufenden.
Das war’s fast: Stes-Maries 2008, c’est fini
Gerade spielt die Musik der Abschiedsboum, Stes-Maries 2008 geht definitiv zu Ende. Leider hat uns der kühle Mistral heute doch noch mal in Staub gehüllt und ein letztes Mal Beachen verhindert. An windschattigen Plätzen im Pool ließ es sich trotzdem gut aushalten. Der Tag morgen wird dann eher mittel angenehm. Um zehn Uhr müssen wir bereits die Zelte und das gesamte Lager verlassen, dann aber noch bis mindestens 18 Uhr warten. Eher fährt der Bus nicht ab.
Auf den verschiedenen Abschiedbilanzen und Feedbackrunden waren wir uns heute einig: ein gutes deutsch-französisches Jahr, das alles hatte, was eine gelungene Ferienfreizeit ausmacht: Tolle Gruppe + Sport- & Spielprogramm + Strand & Pool + Ausflüge. Einen Dank an alle, die daran als Teilnehmer und Betreuer mitgewirkt haben.
Die Abfahrt des Busses und die daraus resultierende voraussichtliche Ankunft in Roetgen werden hier im Blog in „Echtzeit“ gemeldet und kontinuierlich aktualisiert. Also ab Mittwochabend immer mal wieder reinschauen – vor allem natürlich am Donnerstagmorgen, bevor Sie sich auf den Weg zum Abholen der Töchter & Söhne machen.
Aigues Mortes und Arles
Der letzte Ausflug führte uns heute in die Mittelalterstadt Aigues Mortes und die Römermetropole Arles.
In Aigues Mortes umschließt eine vollständig erhaltene Stadtmauer, die einige von uns besichtigten, ein Quarree enger Straßen, in denen Händler und (Kunst-) Handwerker ein gehobenes Angebot für Touristen feilbieten. Ideal, um sich mit Geschenken und Souvernirs zu versorgen.
Nachdem Picknick im Schatten der Mauer ging es weiter Richtung Arles. Da wir die römische Arena ja schon vom Stierkampf in der letzten Woche kannten, schauten wir uns diesmal die schöne Altstadt zwischen Rhône und Amphitheater an. Arles ist tatsächlich eine Stadt, die von den üblichen Filialhändlern, die man in allen anderen Einkaufzentren findet, noch völlig unerschlossen ist (Ausnahme: McDonalds). Ausschließlich Boutiquen, Galerien, Handwerker und natürlich eine Menge Touristen Shops mit Stierkampf- und Provence-Devotionalien säumen die engen Fußgängerzonen. Nach einem Blick auf das bedeutendste romanische Kirchenportal der Provence und das ebenfalls römische Theater stiegen wir wieder in den Bus Richtung Stes-Maries.
Morgen widmen wir den letzten Tag dann noch einmal Pool und Strand, wenn der gerade heftige Mistral es zulässt, und beginnen am Nachmittag mit dem Packen und dem gemeinsame Rückblick.
Befriedigende Anstrengung: Reiten, Kanu, Mountain Bike, Mont Ventoux
„Es war anstrengend, aber schön“, war heute die meist gehörte Antwort auf die Frage, wie es gewesen sei.
Ein Großteil der Gruppe hatte sich heute für das Programm „Kanu & Mountain Bike“ entschieden. Mit den Kanus ging es die „kleine Rhone“ herunter, mit den Fahrrädern wieder hinauf. Diejenigen, deren Kräfte nach dem Paddeln erschöpft waren, durften in das Motorschlauchboot steigen und wieder Fluss aufwärts rauschen.
Die Pferdliebhaber stiegen am Nachmittag auf Camargue-Schimmel und ritten zwei Stunden zwischen Etangs, Flamingos und Stieren durch die Salzsteppe. Beeindruckt waren sie nicht nur von ihren geduldigen Pferden, sondern auch von den Details, die vom Pferderücken in der von weitem einförmigen Landschaft sichtbar wurden.
Zehn Radfahrer – drei Betreuer und sieben Teilnehmer – machten sich um 6 Uhr morgens auf den Weg zum legendären Radfahrer-Berg Mont Ventoux, um von 300 Metern über Null auf über 1900 zu pedalieren. Der provencalische Solitär gehört zum Standardprogramm der Jugendgruppe; wann immer wir in der Nähe sind, nimmt eine Gruppe den Anstieg in Angriff.
Die drei Betreuer und drei der Teilnehmer schafften den Non-Stop-Aufstieg mit den für diesen Zweck nicht ganz idealen, geliehenen Mountain Bikes. Als Schnellster auf den Gipfel schaffte es Philipp Hermanns in knapp über zwei Stunden. Zwei weitere Teilnehmer legten eine Autopause ein, um dann noch doch die Passhöhe auf dem Sattel zu überfahren. Erfahrungsgemäß gehören Mont-Ventoux-Ausflüge zu den Abenteuern, von denen sich noch nach Jahren erzählt wird. Erschwerender Faktor in diesem Jahr: Gewitter, die um den Berg und über den Gipfel zogen und das Unternehmen kurz vor den Abbruch blitzten.
Segelfliegen
Die Segelaktivitäten sind am Freitag und Samstag mit wunderbarem Katamaran-Wind zu Ende gegangen. Während das Surfen erwartungsgemäß nur noch wenige Interessenten gefunden hatte, waren die Katamaran-Gruppen bis zum Schluss voll. Die Segelfans profitierten von einem idealen Wind, der die Segelboote unglaublich schnell durch Wellen trieb, ohne gefährlich stark zu sein.
Fussball gewonnen
Premiere beim jährlichen deutsch-französischen Fussballturnier (das diesmal als Beach Soccer ausgetragen wurde): die deutschen Betreuer gewannen mit 1:0 gegen die französische Betreuermannschaft. Das hat es seit 12 Jahre nicht gegeben. Bei den Teilnehmermannschaften gab es ausgeglichen Siege und Niederlagen.
Provenzalischer Stierkampf in 2000 Jahre Geschichte
Sieben Stiere traten heute in der antiken Arena zu Arles gegen eine Mannschaft französischer Toreros in der Course Camarguaise an. Wir schauten uns von den römischen Rängen aus an, wie die weißen Stierkämpfer versuchten, ihren Gegnern die Kokarden von den Hörnern zu reißen. Immer wieder liefen sie atemberaubend knapp vor den rasenden Stieren her und sprangen beeindrucken behände im letzten Augenblick über die Holzbrüstung (die Stier Nummer zwei vorübergehend auseinander genommen hatte und das dahinter stehende Personal jagte). Den letzten Stier mussten wir leider wegen Zeitüberschreitung sausen lassen, um pünktlich zum Essen zu kommen. Übrigens bleiben die Stiere beim provenzalischen Stierkampf am Leben und verlassen hocherhobenen Horn-Hauptes die Arena. (Torowurst gehört trotzdem zu den Spezialitäten der Region.)
Schnorcheln im Mittelmeer
Um sich morgens bei gefühlt eiskaltem Wasser vom Boot ins Mittelmeer zu stürzen, gehört Überwindung. Lohnt sich aber. Wenn der Neoprenanzug wirkt und das Wasser darin die Körperwärme angenommen hat, gibt es eine Menge Flora und Fauna zu sehen. Auch wenn es zugegebener Maßen kein Korallenriff, sondern eher eine sandbraune-graue Landschaft ist, wo wir schnorcheln. Für alle, die zum ersten Mal die Unterwasserwelt erkunden auf jeden Fall ein Erlebnis.
Surfen, Katamaran, Tauchen, mit und ohne Wind
Über Tag ist der Zeltplatz fast leer. Es wird gesurft, gesegelt, getaucht; aber auch gebeacht und gepoolt. Wir sind mitten im Aktivitätenprogramm, das jeden auf Trab hält, Betreuer und Jugendliche. Frühstück gib es inzwischen von 6:15 Uhr bis 9:30 Uhr, um uns vor den Aktivitäten zu versorgen.
Auch während der Abende herrscht Vollbeschäftigung. Gestern zum französischen Nationalfeiertag stand ein Spaziergang nach Stes-Maries mit anschließendem Strandfeuerwerk auf der Agenda. Gerade läuft das Traditionsspiel „Casino“, bei dem es in Abendgarderobe darum geht, möglichst viel (Spiel-) Geld zu ergattern.
Morgennachmittag ist Aktivitätenpause und es geht nach Arles zum Stierkampf.
Das Wetter ist südfranzösisch: gestern ein in Richtung Sturm tendierender Mistral (schlecht für das Segeln), heute nahezu windstill (auch nicht so gut für das Segeln).
Die Mücken haben uns übrigens bis heute in Ruhe gelassen – gerade sind sie nach dem heißen Tag das erste Mal ziemlich aktiv.